ST200 Umbau und viele Baustellen

Wenn du mit den Ford Cougar V6 & R4 Motoren, Getrieben, Abgasanlagen sowie deren Anbauteilen Probleme hast, ist dieser Forums-Abschnitt goldrichtig

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Silez
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#1

Hallo alle zusammen,

wie ich schon in der Vorstellung angedeutet habe, habe ich mir eine kleine Baustelle zugelegt.
Es tut mir leid das ich damit gleich den Anfang hier mache aber wenn alles läuft kommt man selten in die Versuchung sich mehr informieren zu wollen. :o

Da ich nicht wirklich die Möglichkeit und die Ahnung habe muss ich leider auf das Urteil von Werkstätten vertrauen, die allerdings auch nicht wirklich eine Ahnung vom Cougar haben. ^^ Jedenfalls nicht hier in der Gegend. Lange Rede kurzer Sinn, kommen wir zu den Problemstellen. :)

Wie erwähnt hat mein vorgänger einen Motorumbau vorgenommen, diesen allerdings, aus finanziellen Gründen, nicht abgeschlossen.

Die Hauptprobleme versuche ich nun einmal etwas zu schildern.
Dem Motor fehlt Leistung bzw. Durchzug, d.h. beim Gas geben hat man das Gefühl er würde gern mehr Leistung bringen aber schafft es nicht wirklich, wie als würde ich auf der Bremse stehen. Kann dieses an dem falsch programmierten Chip liegen? Da noch das Motorsteuergerät unverändert vom Original Cougar V6 Motor drin ist und bis Dato noch nicht umprogrammiert wurde. Versuche das Motorsteuergerät des Mondeo einzubauen sind gescheitert, da es wohl nicht kompatibel ist mit dem Kabelbaum des Cougars.

Eine weitere Problemstelle ist das halten des Standgases, manchmal, auf längeren Fahrten zwischen den Stops, läuft es ohne Probleme, er ruckelt zwar ein wenig im Standgas (wie ein bulldog, besserer Vergleich fällt mir grad nicht ein ^^) aber er schafft es zu halten bei ca. 900U/min. Bei kaltem Motor... früh am Morgen, ist das auch kaum ein Problem. Schwierig wird es wenn ich in der Stadt unterwegs bin, z.b. bei Einkäufen... d.h. öfters an und ausmachen mit vielen Stops an Ampeln. In diesen Fällen verlässt mich das Standgas dann häufig und der Motor kann nur noch durch betätigen des Gaspedals am laufen erhalten werden. Der Absturz läuft folgendermaßen: Der Wagen bleibt stehen und die Drehzahl geht runter, bleibt kurz bei 900 und sackt dann ab um kurz darauf wieder hoch zu drehen auf 900-1000 das ganze geht dann 1-3mal und dann sackt er ganz ab und geht einfach aus. Wie gesagt, wenn man es mitbekommt kann man es durch "Pumpen" des Gaspedals abfangen und muss es dann halt betätigt lassen, was ja auch nciht unbedingt schön ist wenn man mal im Stau steht ^^.
Könnte dieses Problem auch mit dem falsch programmierten Chip zusammen hängen oder eher an dem LLRV (was auch immer das genau ist :)). Zu diesem Problem wurde auch bereits ein neuerer Luftansaugschlauch eingebaut, da die Werkstatt meinte dadurch das Problem bei einem Mondeo schon behoben zu haben (Nr.: 1 025 296). Folge, Problem besteht weiterhin.
Vor Einbau des Schlauches hatte ich auch gelegentlich dieses berühmte "Nebelhorn" was danach aber nicht mehr Auftrat, weswegen ich auf den Beitrag mit dem LLRV gestoßen bin.

Damit aber noch nicht genug ^^. Dies nun gehört wohl eher in ein anderes Thema aber der vollständigkeit halber schreibe ich es hier dazu, kann ja gern verschoben werden. Es ist schwer zu beschreiben aber ich versuche es mal. Manchmal hört man während der Fahrt ein schleifendes metallendes Geräusch. Vor allem wenn man langam unterwegs ist (20-50 km/h). Ich würde es beschreiben als ein Geräusch von Grillen (die kleinen Tierchens) die keine Luft holen. Hier habe ich gar keine Idee was es sein könnte. :/

Es tut mir leid das dieser Beitrag etwas lang geworden ist, aber ich habe versucht es so genau wie möglich zu beschreiben, weitere Erläuterungen kann ich gern auf Nachfrage geben.

Grüße und Vielen Dank für Meinungen
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RedCougar
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#2

Silez hat geschrieben:... Da noch das Motorsteuergerät unverändert vom Original Cougar V6 Motor drin ist ...
Das wird das Porblem sein. Da der ST200 andere Steuerzeiten hat, kann er seine Leistung mit den Steuerzeiten des normalen V6 nicht aufbringen.Das Steuergerät muss mit getauscht werden.
Aber ich gebe zu beachten, dass hier auch die Codes der Wegfahrsprerre hinterlegt sind, d. h. die muss dann natürlich neu angelernt werden. Da aber keine aktiven Schlüssel zu der WS vorhandenen sind, dürfte das Anlernen deiner vorhandenen Schlüssel nur via WDS (Word Wide Diagnostic System) bei Ford funktionieren.

Ferner hat das Getriebe des ST200 im 5. Gang eine länger Übersetzung. Das heißt, mit dem Getriebe des normalen V6 wirst du nicht die volle Leistung des ST200 erhalten.

Vielleicht ist auch das IMRC noch zusätzlich defekt. Mehr dazu hier -> Klick mich
... Der Wagen bleibt stehen und die Drehzahl geht runter, bleibt kurz bei 900 und sackt dann ab um kurz darauf wieder hoch zu drehen auf 900-1000 das ganze geht dann 1-3mal und dann sackt er ganz ab und geht einfach aus. ...
Könnte dieses Problem auch mit dem falsch programmierten Chip zusammen hängen oder eher an dem LLRV (was auch immer das genau ist :)).
Ich würde auch erstmal auf des LLRV = Leerlaufregelventil tippen, besonders wenn der Luftansaugschlauch schon mal wegen des Nebelhorns gewechselt wurde.
Zu diesem Problem wurde auch bereits ein neuerer Luftansaugschlauch eingebaut, da die Werkstatt meinte dadurch das Problem bei einem Mondeo schon behoben zu haben (Nr.: 1 025 296). Folge, Problem besteht weiterhin.
Vor Einbau des Schlauches hatte ich auch gelegentlich dieses berühmte "Nebelhorn" was danach aber nicht mehr Auftrat, weswegen ich auf den Beitrag mit dem LLRV gestoßen bin.
Genau das ist das Problem bei dem geänderten Schlauch. Es unterdrückt die akustischen Auswirkungen eines defekten LLRV - eben den Nebelhornsound - aber behebt keinesfalls die eigentliche Ursache ... nämlich eben ein defektes LLRV. Mehr dazu auch hier -> Klick mich
Manchmal hört man während der Fahrt ein schleifendes metallendes Geräusch. Vor allem wenn man langam unterwegs ist (20-50 km/h). Ich würde es beschreiben als ein Geräusch von Grillen (die kleinen Tierchens) die keine Luft holen. Hier habe ich gar keine Idee was es sein könnte. :/
Wenn das Geräusch eher aus dem Innenraum kommt, würde ich auf den kleine Ventilator mit dem Innenraumtemperatursensor tippen. Der verbirgt sich hinter dem kleinen Gitter in der Blende rechts hinterm Lenkrad. Ein kleiner Tropfen Nähmaschienenöl o.ä. auf die Welle des Ventilators hilft da wahre Wunder.
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Silez
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#3

Das ging aber schnell mit einer Antwort. :)

Vielen Dank erst- bzw. schonmal.

Das mit dem defekten LLRV habe ich mir schon fast gedacht, da die Symphtome zu eindeutig waren, viele dank für die Bestätigung. Da sieht man mal das einige Werkstätten kaum Ahnung haben. ^^ Werde mal ein wenig rum suchen und mir die Teile dazu zukommen lassen. (neue Dichtung)
Dieses ist im Moment auch mein Hauptproblem, mit der fehlenden Leistung kann ich erstmal gut Leben.

Dieses metallernde Geräusch kommt leider nicht aus dem Innenraum, sondern von draussen, man hört es auch nur richtig wenn man die Fenster während der Fahrt öffnet und am besten noch an Leitplanken oder an einem Haus vorbei fährt (Schall). Ist aber auch auf freiem Felde hörbar, nur nicht so laut. Es ist wie ein quietschen oder schleifen irgendwelcher Teile. Es ist nicht immer vorhanden und wenn man etwas beschleunigt verschwindet das Geräusch auch wieder.

Das die Leistung fehlt, damit kann ich erstmal Leben, das Auto muss mich halt vorrangig sicher von A nach B bringen.
RedCougar hat geschrieben:Das wird das Porblem sein. Da der ST200 andere Steuerzeiten hat, kann er seine Leistung mit den Steuerzeiten des normalen V6 nicht aufbringen.Das Steuergerät muss mit getauscht werden.
Aber ich gebe zu beachten, dass hier auch die Codes der Wegfahrsprerre hinterlegt sind, d. h. die muss dann natürlich neu angelernt werden. Da aber keine aktiven Schlüssel zu der WS vorhandenen sind, dürfte das Anlernen deiner vorhandenen Schlüssel nur via WDS (Word Wide Diagnostic System) bei Ford funktionieren.
Das tauschen des Steuergerätes war leider nicht möglich, habe ich mit rumliegen. Dieses haben sie in der Werkstatt nicht programmiert bekommen. Liegt das daran das normale Werkstätten keine Ahnung davon haben und ich müsste zu einem "ChipTuning" Hause oder geht das wirklich nicht. Die "Fachleute" bzw. der Meister meinte er habe die Programmierungen des Mondeo und des Cougar durchgetestet und habe es nicht hin bekommen. Auch wurde probiert das aktuelle Steuergerät zu programmieren (draufspielen der Mondeo Software) was auch nicht ging. Somit habe ich nun immer noch das Originale vom Cougar drin und alles ist wie von Werk.

Ist ein Wechsel des Getriebes von nöten oder nur notwendig wenn man die volle Leistung haben will? Sonst würde ich das hinten anstellen, erstmal ist es wichtig das alles Funktioniert. Müsste dann wieder alles neu programmiert werden? Dann wäre es ja ratsamm das alles auf einmal machen zu lassen um sich die Kosten einmal wenigstens zu sparen.

Ihr Fachleute denkt nun bestimmt, "man ist der doof" aber naja, man kann nicht alles Wissen. :smoke:


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#4

Silez hat geschrieben:... Ihr Fachleute denkt nun bestimmt, "man ist der doof" ...
Absolut nicht. Nicht jeder kennt sich aus und auch ich lerne immer wieder dazu, obwohl ich schon zehn Jahre den Cougar fahre und auch schon etliche Jahre in der Szene aktiv bin ;)
Ist ein Wechsel des Getriebes von nöten oder nur notwendig wenn man die volle Leistung haben will? ...
Zwingend notwendig ist ein Getriebewechsel nicht. Du kannst auch durchaus mit dem normalen V6 Getriebe fahren. Die andere Übersetzung macht sich - soweit ich weiß - hauptsächlich nur in der Vmax bemerkbar. Die anderen vier Gänge sind eh gleich übersetzt.

Was das Steuergerät bzw. dessen Programmierung oder dessen Austausch betrifft, kann dir ein richtiger Crack hier sicher eher weiter helfen. Elektrik und Elektronik sind Gebiete, mit denen ich ein bissel auf Kriegsfuß stehe 8)
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#5

*g*

Da ich seltenst die volle Leistung meinem geliebten Auto abverlange kann ich mit der geringeren Vmax gut Leben. Ich mag es nicht so sehr wenn die Tankanzeige so rasend sinkt ^^.

Da warte ich mal was die "Elektronik Cracks" dazu meinen, bis dahin versuche ich mal die Sache mit dem LLRV, damit wäre mir schon sehr geholfen. Der Rest kann dann nebenbei laufen.

Mal schauen ob noch jemand eine Idee hat was da bei mir schleift bzw. schallt. bzw. klappert, evtl. kennt ja jemand dieses Problem.

Vielen Dank und Grüße

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#6

Neuigkeiten :)

Also zu diesem metallernde leicht schleifenden Geräusch was gelegentlich auftritt. Ich habe mir mal Gedanken gemacht wie ich es genauer beschreiben könnte... es hört sich an wie dieses Keilriemen gekreische nur leiser. Und da der Cougar ja keinen hat, glaub ich, kann es der ja nicht sein. Oder macht diese Steuerkette, oder wie das heisst auch son Geräusch wenn sie hinüber ist bzw. locker etc. ?
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#7

Öhm ... der Cougar hat schon Keilriemen ... sogar zwei davon. Einen großen Keilrippenriemen auf der Beifahrerseite, der Servopumpe, Lichtmaschine und Klimaanlage antreibt und einen kleinen Keilriemen auf der Fahrerseite, der die Wasserpumpe antreibt.

Was du wohl als Gegenstück zu den Steuerketten (es sind zwei Ketten ;)) des V6 meinst ist der Zahnriemen des R4 ;)

Es kann also durchaus sein, dass einer der beiden Keilriemen geräusche macht. Den großen kannst du zu Diagnosezwecken auch demontieren, Motor laufen lassen und ihn so eventl. ausschließen wenn das Quietschen dann immer noch da sein sollte. Sollte das Geräusch dann weg sein, kann es entweder der Riemen selbst, der Riemenspanner oder eine der vielen Antriebs- oder Umlenkrollen sein. Wann ist der große Riemen denn das letzte mal getauscht worden?

Der kleine Riemen bei der Wasserpumpe kommt natürlich auch in Frage. Dort würde ich dann einfach mal genau hinhören und mir den Riemen vor allem anschauen. Wenn die Wasserpumpe nicht mehr richtig arbeitet / arbeiten kann, dann könnte das übel enden.
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#8

Na gut, also evtl. doch nen Keilriemen. Im stand tritt dieses Geräusch nie auf, nur beim fahren und da vor allem bei langsamen fahren bis ca. 70km/h, aber halt auch nicht immer.
Gibt es ne Faustregel woran man erkennt ob die Dingls straff genug gespannt sind? Die optische Beurteilung kann ja so erfolgen aber den Rest kann ich leider nicht Beurteilen.

edit: keine Ahnung wann der / die Riemchen mal gewechselt worden sind oder ob überhaupt schonmal
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#9

Silez hat geschrieben:... Gibt es ne Faustregel woran man erkennt ob die Dingls straff genug gespannt sind? ...
Der Riemen spannt sich durch den Riemenspanner automatisch. Manuell kann man da nichts nachspannen.

Ohne genaue oder wenigstens etwaige Lokalisierung ist es aber auch schwierig aus der Ferne irgendetwas dazu sagen zu können. Ich würde aber schon fast auf ein Radlager tippen, dass so ein obertoniges, pulsierendes Qietschen bei langsamer Fahrt verursacht. Ich hatte mal ein solches Geräusch bei meinem Cougar gehört, wenn ich an einer Häuserfront langgefahren bin und da war es dann das Radlager.
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#10

hey immerhin kein riemchen :D

Zeigt sich ein defektes Radlager durch bestimmte eingeschränkte Fahreigenschaften ? Da könnte ich mal versuchen darauf zu achten und evtl. kann man das so genauer eingrenzen.
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