Schreck in der Morgenstunde.......Motorlager....

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Mondial
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#1

Gruß an alle...
heute Morgen wil ich zum Einkaufen fahren, fahre los und plötzlich höre ich beim Beschleunigen ein Klack, Klack, Klack......jeschneller der Wagen, desto schneller das "Klack".
Ich konnte nur feststellen, das es von der Vorderachse kommt. Den Motor hab ich ausgeschlossen, da im Stand beim Gasgeben nichts zu hören war. Ich also nach dem Einkaufen in die Werkstatt auf die Bühne gefahren und nach dem Fehler gesucht. Was ich dann gesehen habe, hat mir fast die Sprache verschlagen: das hintere Motor/Getriebelager hing nur noch an den letzten Gewindegängen EINER Schraube! Von den vorderen Schrauben war die rechte abgerissen, die linke war weg! Die hintere Schraube konnte ich nach noch nicht enmal zwei Umdrehungen herausziehen!
Nach dem ersten Schreck habe ich die lose Schraube festgezogen. bei der abgerissenen den Rest ausgebohrt und ein neues Gewinde geschnitten und die fehlende ersetzt. Nun war alles wieder fest und der Motor insgesamt mehr als einen Zentimeter nach oben gewandert.
Bei der Probefahrt war das Klacken an der Vorderachse weg. Ich nehme an, das die rechte Antriebswelle nicht mehr in der Flucht war und das Klacken wohl daher kam.......
Ich habe auf jeden Fall noch nie gesehen, das sich so ein Lager verselbstständigen kann. Nach dem Motorwechsel letztes Jahr wurde auch das Motorlager gewechselt und alle Schrauben mit dem richtigen Drehmoment festgezogen.
Vor allen Dingen möchte ich mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich das Lager während der Fahrt verloren hätte und meinem Hintermann unter Umständen in den Wagen gedonnert wäre.......Ich glaube, das einen heftigen Schaden, wenn so ein geschätztes Kilo Metall einem in das Auto "einschlägt".....


mfg Mondial
Was heißt denn "verbraucht zuviel Sprit?" Wenn ich Sprit sparen will, gehe ich zu Fuß! :-)
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Mondial
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#2

Kleines Update: Wie schon im obigen Beitrag erwähnt, hatte sich ja das hintere Motorlager gelöst und das ominöse Klacken war zu hören. Im Gegensatz zu meiner ersten Annahme, das vielleicht die Antriebswelle nicht in der Flucht war und das Klacker daher kam, wurde ich anfang der Woche eines besseren belehrt.
Die Schelle an der rechten Antriebswellenmanschette hat mir durch das Kippen des Motors die darunterliegende Leitung der Servolenkung durchgeschliffen. Das ich danach Ölverlust hatte, ist ja klar.
Auf jeden Fall hab ich dann die Leitung (vom Ölkühler zu Ölbehälter) ausgebaut und mich nach einer günstigen Möglichkeit umgesucht, um diese zu ersetzen. Etwas abgeschreckt sowohl vom Preis als auch von der Lieferzeit ausländischer Versender (ich hätte ja in dieser Zeit nicht fahren können) habe ich mich dann zu einer "Eigenkonstruktion" durchgerungen.
Die Leitung habe ich durch Hydraulikschlauch 3/8 Zoll ersetzt, druckbeständig bis 200bar. Dann hab ich die Leitung anders verlegt. Vom Ölkühler läuft diese nun parallel zur Leitung der Klima nach oben, dann am Federbeindom vorbei zum Behälter. Damit sollte nun endgültig Ruhe sein. Da rostet nix mehr, stabil ist der Schlauch auch und da dieser nicht mehr am Motorrahmen vorbeiläuft, ist er auch nicht mehr der Witterung ausgesetzt. Somit bleibt als "Fehlerquelle" nur noch das Druckrohr von der Pumpe zur Servolenkung und das Rohr von der Servo zum Ölkühler. Dafür habe ich, Gott sei Dank, schon Ersatz hier liegen.....
Bei dem, was ich in den letzten zwei Jahren schon gewechselt habe, bleibt nicht mehr viel übrig, was kaputt gehen kann...... :-)

mfg Mondial
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littlejag
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#3

das hatte ich vor kurzem bei einem Cinquecento. Vorher hatte die Werkstatt das Getriebe (nach 19 Jahren) gewechselt (beim altenl war das Getriebeöl während der Fahrt unbemerkt aus der undichten Halbwellenmanschette herausgelaufen).
Einige Wochen später während der Fahrt (Stadtverkehr) lauter Krach/Höllenlärm und kein Antrieb mehr. Unten konnte man sehen, dass der hintere Getriebehalter auf der Fahrbahn hing. Gleichzeitig war der Auspuffkrümmer mittig durchgebrochen, weil er das Gewicht nicht auffangen konnte. Der fehlende Vortrieb wegen der homokinetischen Gelenke in Schräglage.
ADAC in die Werkstatt: ja , das verstehen wir auch nicht, da ist ja gar keine Schraube (vertikal) drin und der Zylinderkopf muss ab (Krümmer sitzt hinten vor der Spritzwand), die Krümmerschrauben (Rest vom Krümmer) bekommt man ja nie heil raus und müssen ausgebohrt werden, das wird teuer und dauert.
Habe mir einen Anhänger gemietet und den kleinen in den home-pit-stop gebracht. Krümmerschrauben kurz vereist und in 10 Minuten alle heil raus. Gebrauchten guten Krümmer (40€) mit neuen selbstsichernden Kupfermuttern (10€) montiert und das Getriebelager mit ausreichend langem M12 Edelstahlbolzen von oben versehen. In die Halterung (am Unterboden/Schräglenker) gesetzt mit Wagenheber und von unten 2 Muttern gesetzt. die 2. untere selbstsichernde als Kontermutter. Glücklicherweise war der Vortrieb wieder ok.

Ich habe mir dann vorgestellt das ganze bei 140 auf der BAB.

Da die Werkstatt ein guter Kunde von mir ist, habe ich auf weiteren stress verzichtet.
Im Grunde ist das aber bezeichnend für meine Abneigung gegen Fremdreparaturen.
Dieselbe Werkstatt hatte bem Zahnriemenwechsel an einem meiner anderen Fahrzeuge um einen Zahn versetzt montiert. Aufgefallen war mir nach der Montage nur ein merkwürdiger Leistungsmangel (Freiläufer). Habe dann mit Strobo die Marke abgeblitzt.
Vorderachse beim Jaguar neu ausbuchsen: Lenkrad anschliessend schief und mehrere Muttern lose.
Nur bei Porsche war ich früher uneingeschränkt zufrieden, da hatte man "seinen" persönlichen Monteur, der excellent geschult war, das Auto genau kannte und die Diagnosen schon im Ohr hatte (aber eben auch große Inspektion um die 3k DM).
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helmcougar
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#4

Hallo,
hast du die Schrauben auch mit Schraubensicherungsmittel z. Bsp. Loctite eingesetzt?
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